Offiziell ist es als das „Afrikanische Jahr“ in die Geschichte eingegangen – das Jahr 1960. Es war das Geburtsjahr von 18 selbständigen Staaten auf dem afrikanischen Kontinent. Allein in der Woche vom 20. zum 28. September wurden 13 von ihnen in die UNO aufgenommen. Nur am 25. September machte man Pause mit den formellen Geburtshilfen, denn es war Sonntag. An genau diesem Sonntag wurde Heinrich Geuther geboren. Zwei Ereignisse in derselben Woche, die nichts miteinander zu tun haben. Oder doch? Schicksal oder Zufall?
Vielleicht war auch sein Großvater Schuld daran, dass alles so gekommen ist. Er war es, der – kurz bevor er starb – Heinrich einen Schatz schenkte – zwei uralte Sägefischzähne, die ein Missionar vor langer Zeit mit nach Hause brachte. Die Zähne stammten zwar nicht aus Afrika, sondern von der Küste vor Neuguineas, aber es war wohl dieser Schatz, der dem Kind einen unausrottbaren Virus einpflanzte – ein Virus, der eine unstillbare Neugier auf ferne Länder hervorruft.